Studenten der FH Münster zu Gast in Mühlen

Mühlen. Meat Cracks Technologie GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Gewürzmischungen, Starter- und Schutzkulturen sowie funktionelle Additive für die Lebensmittel-, insbesondere die Fleisch- und Wurstwarenindustrie und war am Mittwoch, den 28. Juni, Ziel einer Exkursion der Fachhochschule Münster. Insgesamt 24 Studierende und Lehrende des Fachbereiches Oecotrophologie erschienen zur Infoveranstaltung am Hauptstandort der Unternehmensgruppe in Mühlen bei Steinfeld. Nach der Begrüßung durch Meat Cracks Geschäftsführer Peter Terjung begann die Betriebsbesichtigung, welche den Studenten im 4. Semester neben der Betriebshygiene, der Qualitätssicherung sowie dem Qualitätsmanagement, auch Beispiele der Produktentwicklung und der Lebensmittelsicherheit aufzeigte.

Nach der Hygieneschleuse ging es in Schutzkleidung und mit Haarnetz weiter zum Wareneingang und den standardmäßigen sensorischen und spektralanalytischen Untersuchungen aller Wareneingänge sowie den weiteren Sicherheits- und Qualitätskontrollen. „Wer Verantwortung für die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln trägt, der vertraut auf kontinuierliche und konsequente Qualitätssicherung,“ beschrieb Kerstin Hartke, Leitung QSQM bei Meat Cracks, ihr empfindliches Aufgabengebiet. Bereits im Wareneingang und den angegliederten Laboren ist die vielschichtige Würze der Luft vernehmbar. Klassische Kräuternuancen verbinden sich mit gemahlenem Paprika und der Schärfe von gemahlenem Pfeffer zu einem olfaktorischen Potpourri, welches – weiter Richtung Verwiegung und Mischung – zunimmt.

Als Hersteller größtenteils kundenindividueller Mischungen, welche zahlreiche unterschiedliche Geschmacksprofile im In- und Ausland abbilden, ist das Meat Cracks Produktportfolio bei Würzmischungen sehr umfangreich. Spezielle Hochleistungsmischanlagen und Mischtechniken verteilen die Rezeptur-Komponenten gleichmäßig. „Eine Kombination aus Siebsystemen und Metalldetektoren stellt sicher, dass keine unerwünschten Bestandteile in die Mischanalgen gelangen,“ erläuterte Terjung während er die Gäste durch die EDV-gestützte Gewürz-Produktion führte.

Die Produktion der Starter- und Schutzkulturen für die Herstellung von Salami und Rohschinken findet im hauseigenen Reinraum statt. In dieser fremdkeimfreien Umgebung werden neben der Produktion auch mikrobiologische Analysen, Test und Messungen zur Qualität und Wirksamkeit der Kulturen vorgenommen. „Wir stimmen jede Kultur auf den Punkt genau ab,“ erklärte Hartke und deutet auf die zahlreichen Analysegeräte, Apparaturen, Petrischalen und Pipetten.

Über weitere Labore geleiteten Terjung und Hartke die Exkursionsteilnehmer zur Abteilung Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement – oder kurz QSQM. Für die Studenten, welche das Modul Lebensmittel- und Betriebshygiene besuchen, war dies für sie der Höhepunkt der Exkursion. Ganz in Ihrem Element gab die Abteilungsleiterin detaillierte Einblicke in Qualitätssicherung, -management sowie Zertifizierungsprozedere und beantwortete alle Fragen der Gäste.

Nach einer kurzen Fahrt zu einem weiteren Standort in Mühlen, komplettierte die Besichtigung der Produktentwicklung sowie der Versuchsfleischerei die rundum gelungene Exkursion. „Hier bringen wir zusammen mit unseren Kunden neue Produkte von der Idee bis zur Marktreife“ so Terjung „und auch Seminare finden hier statt.“ Nach einer Stärkung vom Grillbuffet begleitet von tollen Gesprächen traten die 24 Studierenden und der Professor des Fachbereiches Oecotrophologie den Heimweg an.